Schon seit einiger Zeit beschäftigt mich unsere wunderbare Natur mit ihren reichhaltigen Schätzen. Seitdem ich herausgefunden habe, dass Wildkräuter ein wahres „Superfood“ sind, haben mich diese „krautigen Pflanzen“ immer mehr fasziniert.
Wildkräuter besitzen viel mehr Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, als unsere herkömmlichen Kulturpflanzen.
Die allermeisten Stoffe sind lebensnotwendig für uns, damit unser Körper reibungslos funktioniert. Sie sind immer von bester Bioqualiät (sofern beim Pflücken auf ein paar Dinge geachtet wird).
Die ursprünglichen Wildpflanzen mit ihrer hohen Nährstoffdichte, sind also richtige Kraft- und Energiepakete aus der Natur. Unser Stoffwechsel wird angeregt, alte Schlacken und Ablagerungen werden aus dem Gewebe gelöst. Somit tragen Wildkräuter dazu bei, einen sogenannten „Hausputz“ in unseren Zellen zu starten.
Und das Beste: Wildpflanzen aus freier Natur kosten uns keinen Cent! Sie brauchen lediglich unsere Aufmerksamkeit und Energie sie zu finden und zu ernten.
Viele Wildkräuter sind zudem auch Heilkräuter, die mit ihren Inhaltsstoffen wesentlich zu unserem Wohlbefinden beisteuern können.
Spitzwegerich hilft z.B. bei Husten, Löwenzahn bei Verdauungsbeschwerden und Gänseblümchen bei unreiner Haut. Nur um hier einige zu nennen. (Aber dazu mehr, wenn ich Euch die einzelnen Wildkräuter vorstelle.)
Mir macht es viel Freude beim Spazieren gehen verschiedene Kräuter zu finden, zu bestimmen und zu sammeln. Und ich freue mich immer, wenn ich eine neue Gattung kennen lerne.
Worauf muss man beim Wildkräuter sammeln achten?
- Nicht alle Wildkräuter sind essbar! Beim Sammeln von Wildkräutern solltet ihr deswegen nur Pflanzen pflücken, die ihr zu 100% kennt.
- Bei Wildkräutern ist im Frühling und Sommer meistens die beste Erntezeit für zarte Blätter und Blüten, im Spätsommer und Herbst könnt ihr Samen und Früchte ernten, im Winter die Wurzeln.
- Kräuter nur abseits viel befahrener Straßen sammeln.
- Nicht direkt an der Straße pflücken, sondern mindestens 1 Meter Abstand zur Straße einhalten. Autoabgase, bzw. Hundekot ist nicht gerade „Bio“…
- Streuobstwiesen, ruhige Waldwege oder Natur- und Landschaftsgebiete, versprechen eine gute „Ernte“.
- Die Pflanze nie ganz herausreißen, sondern immer nur einen Teil der Pflanze entfernen, damit sie weiter wachsen kann.
- Zum Sammeln eignet sich ein Körbchen oder eine Stofftüte, damit die Kräuter so luftig wie möglich gesammelt werden können. Außerdem empfiehlt sich eine Schere oder einen Handschuh mit einzupacken. (z.B. für die Brennnessel).
- Wenn man beginnt, sich mit Wildkräutern zu beschäftigen, wird man schnell merken, dass essbare Wildpflanzen an jeder Ecke nur so sprießen. Denn ganz viele “Unkräuter” sind im Grunde essbar.
In meinen kommenden Posts stelle ich Euch einige heimische Wildkräuter vor, die an vielen Ecken und Wiesen zu finden sind.
Nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Entdecken und Sammeln…