Wildkräuter in meinem Korb – Teil 3

Meine letzten 10 Wildkräuter die in meinem Korb landen…

Schafgarbe:
Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Gerbstoffe, Flavonoide, Kampfer, Bitterstoffe sowie verschiedene Mineralien (vor allem Kalium).
Heilwirkung & medizinische Nutzung: Appetitlosigkeit, Völlegefühl, krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, Blähungen

Weg-Malve:
Inhaltsstoffe: Schleimstoffe, Flavonoide, Anthocyane, Cumarine, Gerbstoffe, Vitamin C, Vitamin E
Heilwirkung & medizinische Nutzung: Trockener Husten, Reizungen der Mund- Rachen- und Magenschleimhaut

Weiße Taubnessel:
Inhaltsstoffe:  Mineralien, ätherisches Öl, Iridoide, Flavonoide, Glykoside, Saponine, Schleim- und Gerbstoffe.
Heilwirkung & medizinische Nutzung: Erkrankungen der Atemwege, schleimlösend, Blähungen, entzündungshemmend

Wiesenklee:
Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Cumarin, ätherisches Öl, Isoflavone, Glykoside und Harz
Heilwirkung & medizinische Nutzung: Wechseljahresbeschwerden, Förderung der Lebertätigkeit,Gallensaftproduktion, Verdauung, blutreinigend

Wiesen-Labkraut:
Inhaltsstoffe: Glycoside , Gerbstoffe, Kieselsäure, Flavonoide, ätherische Öle
Heilwirkung & medizinische Nutzung: Das Labkraut gilt seit jeher als Geheimnis für einen schlanken und gesunden Körper

Vogelmiere:
Inhaltsstoffe: Mineralsalze, Kieselsäure, Kalium, Saponin, Cumarine, Flavonoide
Heilwirkung & medizinische Nutzung: Harntreibend, schleimlösend, wundheilend, juckreizlindernd, gegen Rheuma und Gelenkschmerzen.

Blüten:

Ringelblume

Kornblume

 Lavendel

 Rosenblüten


Bitterstoffe helfen uns, dass die inneren Wahrnehmungstätigkeiten in den einzelnen Organen verstärkt werden. Gallenfluss, Lebertätigkeit, Magensekretion, Bauchspeicheldrüsen-Funktion bis hin zur Blutbildung werden positiv beeinflusst. Zudem wird eine Wirkung auf andere Organe, die über Bitterstoff Rezeptoren verfügen ausgeübt, zum Beispiel auf Lunge und Haut.


Quellen: Pflanzenvielfalt.net, dubistnatur.com, Lektüre Ernährungsberatung, weleda.de

Die Brennnessel- ein wunderbares Heilkraut

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“

Die wunderbare Brennnessel ist eines der vielseitigsten Kräuter, die ich kenne. Sie ist ein wertvolles Nahrungsmittel mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Überdies ist sie eines der ältesten Heilmittel der Menschheit.  Die Brennnessel ist eine Heilpflanze, für die mindestens ebenso viele Einsatzgebiete bekannt ist wie etwa für die berühmte Kamille, die hübsche Ringelblume oder den bitteren Löwenzahn. 

Schon in der Antike empfahl Plinius junge Brennnesselpflanzen als Gemüse. Sie wurden auch damals schon bei Leiden wie Lungenentzündungen und Geschwüren eingesetzt. Im Mittelalter wurde die Brennnessel zur Linderung von Asthma benutzt und den Samen eine fruchtbarkeitsfördernde Wirkung nachgesagt. Als Aphrodisiakum werden sie heute noch eingenommen.  Aus genau diesem Grund wurden im Mittelalter, in manchen Regionen, Nonnen und Mönche seitens der Kirche verboten, Brennnesselsamen zu essen.

Die Brennnessel enthält 40 % Eiweiß, das ist mehr als in beliebten pflanzlichen Proteinquellen wie z.B. Soja. Deshalb kann sie besonders für Vegetarier und Veganer als wichtige Eiweißquelle dienen. Forscher haben darüber hinaus in Laborversuchen festgestellt, dass Inhaltsstoffe aus Brennnesseln antientzündlich wirken.

Das „Gartenunkraut“ enthält mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte und ist zudem reich an Mineralien wie Eisen, Kalium, Magnesium und sekundären Pflanzenstoffen wie den Flavonoiden. Die Flavonoide sorgen zusammen mit dem Kalium für die entwässernde Wirkung der Blätter. Überraschenderweise sind Brennnesseln auch eiweißreich, sodass die Blätter durchaus Mehrwert haben und es sich lohnt, sie in der Küche auszuprobieren.

Wissenschaftlich erwiesen ist zudem, dass die Brennnessel Arthrose, Arthritis, Prostatabeschwerden und Blasenprobleme lindern, sowie entzündliche Darmerkrankungen positiv beeinflussen kann.

Des weiteren kann sie gut zu einer ausgeglichenen Ernährung beitragen.

Quellen: Zentrum der Gesundheit, kostbarenatur.net, heilkraeuter.de, apotheken-umschau.de, Utopia.de